Ismaning

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Ismaning mit Fischerhäuser, nördlich von München, am rechten Isarhochufer, 485 Meter über NN, ist ein liebenswertes Dorf. 809, als Bischof Atto von Freising ein Rechtsgeschäft schlichtete, wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt. Mit seinen jetzt fast 16.000 Einwohnern hat sich Ismaning vom Krautdorf zu einem modernen Gewerbestandort entwickelt. Der historische Ortskern mit dem barocken Schloss, umgeben von Park und Hain, die schmucken Bauernhöfe, die gut sortierten Wirtshäuser und Hotels, ganz allgemein die hervorragende Infrastruktur, tragen zur hohen Lebensqualität bei.

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1919 erwarb die Gemeinde von der Stadt München das Schloss. Ab 1934 befindet sich hier die Gemeindeverwaltung. Zwei klassizistische Säle, der Napoleonsaal und der blaue Saal, sind noch aus der Zeit der Auguste Amalia zu bewundern. Sie war die Tochter des bayrischen Königs Maximilian I., Gattin des Herzogs von Leuchtenberg, Eugene de Beauharnais, Napoleons Stiefsohn. Im romantischen Napoleonsaal werden heute gerne Trauungen abgehalten. Auch finden hier die 'Ismaninger Schlosskonzerte' statt.
Im Kutscherbau des Schlosses sind inzwischen der Sitzungssaal für den Gemeinderat und Verwaltungsräume untergebracht.
Am südlichen Ortsrand von Ismaning, an der Verbindungsstraße nach München, steht der 36 Meter hohe Wasserturm. Bis 1960 deckte er den gesamten Wasserbedarf der Gemeinde. Jetzt haben Mitglieder des Deutschen Amateur-Radio-Clubs in luftiger Höhe guten Emfang und nutzen den Turm als Funkstation. Auch ist ein Künstleratelier dort zu Hause.
Dem Heiligen Kolomann zu Ehren verdankt die Kolomansau südlich von Ismaning ihren Namen. Dort befand sich eine Kapelle mit einer angegliederten Eremitage.
Der Dreißigjährige Krieg brachte viel Elend nach Ismaning. Ein Großteil der Bevölkerung starb an der Pest, so auch der Klausner von der Kolomansau. Im Zuge der Säkularisation wurden die kleine Eremiten-Klause und die Kapelle1804 abgerissen. Heute lädt dort wieder eine kleines Gotteshaus zu Gebet und Besinnung ein.
Man glaubt, dass die Pesttoten am südlichen Rande des Ortes, einem Pestfriedhof, ihre letzte Ruhe fanden. Auch sollen hier die Gehängten begraben worden sein. Der Galgen befand sich ganz in der Nähe der Kolomanskapelle. Heute steht dort die Pestsäule (auch Steinerne Säule genannt). Herzog von Leuchtenberg ließ sie 1818 errichten.
Die Agrob, 1867 eine Ziegelfabrik, später Lieferant von hochwertigen Fliesen- und Keramikprodukten, ist jetzt ein bundesweit anerkannter Medien- und Gewerbepark.Ismaning hat viele Erholungs- und Grünflächen:
Der Schlosspark, früher eine barocke Anlage, wurde um 1806 zum heutigen 'Englischen Garten' umgestaltet.
Im Westteil des Parkes finden wir den barocken Schlosspavillon. Heute dient er einer Galerie. Im Nordwesten des Parks befand sich bis 1983 die Orangerie. Sie wurde abgerissen und ein moderner Museumsbau, der der ehemaligen Orangerie sehr angelehnt ist, errichtet. Nun ist dort das Kallmann-Museum beheimatet. Im daneben befindlichen "Gärtnerhaus" ist jetzt das Schlossmuseum untergebracht. Dort werden Artefakte Ismaninger Kulturgeschichte gezeigt.

Am Seebach, der westlich des Speichersees entspringt, hat das neue Kultur- und Bildungszentrum Seidl-Mühle seine Räumlichkeiten gefunden. Früher war dort eine Getreidemühle mit Sägewerk. Heute besteht noch ein Museumsraum mit der historischen Gattersäge.

Kern- und Gleißenbach vereinigen sich mit dem Seebach, der sich idyllisch durch den Ort schlängelt und uns direkt in die Isarauen führt.

Der Grünzug auf dem S-Bahntunell ist fast zwei Kilometer lang. Radelt man dort oder macht einen gemütlichen Spaziergang Richtung Süden, kann man einen Abstecher ins Taxet machen oder einen Rundgang um den Eisweiher. Im Sommer bietet der Weiher, der sich von Nord/Süd etwa 180 m und von Ost/West 260 m ausdehnt, Gelegenheit für Jung und Alt ein erfrischendes Bad zu nehmen.

Ismaning hat hervorragende Verkehrsbedingungen. Es liegt an der S-Bahnstrecke zum Flughafen und in zwanzig Minuten erreicht man mit der S 8 direkt den Marienplatz in München.

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