Königsplatz

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Der Königsplatz in der Münchner Maxvorstadt ist heute vorallem als kultureller Treffpunkt ein Begriff. Jeden Sommer findet am großen Platz zwischen Brienner Straße und Luisenstraße das Kino Open Air statt. Aber auch Freiluft-Konzerte wie das TUNIX oder das Königsplatz Open Air werden veranstaltet. In den Gebäuden rund um den Königsplatz sind die Glyptothek, die antike griechische und römische Skulpturen ausstellt, sowie die Staatlichen Antikensammlungen für Griechische, Etruskische und Römische Kunst beherbergt. Auf seiner Westseite wird der Königsplatz von der Propyläen, einem gewaltige Denkmaltor, begrenzt.

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König Ludwig I. gab im Jahre 1817 den Auftrag zur Errichtung eines königlichen Platzes. Den Entwurf gestaltete der Architekt Karl von Fischer und orientierte sich dabei an der Akropolis in Athen. Die Bauweise trug unter anderem dazu bei, dass München später mit dem Spitznamen "Isar-Athen" bedacht wurde. Den späteren Bau und die Weiterentwicklung übernahm der Architekt Leo von Klenze, der auch für den Bau der Alten Pinakothek, der Residenz und Ruhmeshalle verantwortlich war. Im Jahre 1830 stelle Leo von Klenze seine Glyptothek fertig. Erst im Jahre 1862 vollendete Klenze mit der Propyläen den Königsplatz. König Ludwig I. begriff die Propyläen als Andenken an den Einfluss der Wittelsbacher in Griechenland, wo sein Sohn Otto den Thron inne hatte. Doch schon im gleichen Jahr musste Otto nach einem Aufstand aus Griechenland fliehen. Nach Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Königsplatz radikal verändert. Alle Wiesen und Grünflächen verschwanden und mussten riesigen Steinplatten weichen. Zudem wurden am Platz noch das Verwaltungszentrum der Nationalsozialisten, der Führerbau und zwei Ehrentempel errichtet. Die Ehrentempel sollten an die Gefallenen des Hitlerputsches von 1923 gedenken. Der Königsplatz wurde von den Nationalsozialisten für Versammlungen und Aufmärsche genutzt.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude am Königsplatz teilweise schwer beschädigt. Die US-Armee sprengte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Ehrentempel der Nazis. Ende der 80er-Jahre wurden die großen Steinplatten entfernt und durch die urprünglichen Rasenflächen ersetzt.

Erreichbar ist der Königplatz mit der U-Bahn Linie U2 oder der Bus-Linie 100 über die gleichnamige Haltestelle.


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